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Duales Studium
Eine duale Studentin macht sich während einer Online-Vorlesung Notizen auf ihrem Laptop.

Duales Studium Ernährung

Du brennst für Ernährungsthemen, möchtest aber neben dem Studium direkt auch Praxisluft inhalieren? Dann dürfte ein Duales Studium Ernährung für dich interessant sein. In diesem Artikel zeigen wir dir, welche dualen Studiengänge es im Ernährungsbereich gibt, wie die Vor- und Nachteile des dualen Studiums aussehen und erläutern dir die verschiedenen Studien- sowie Zeitmodelle. Außerdem kannst du gleich auch passende Hochschulen und Unternehmen finden, die nach dualen Studierenden Ausschau halten!

Alle Infos zum dualen Ernährungswissenschaften Studium

Eine duale Studentin des Studiengangs Ernährungswissenschaften führt im Labor eine Untersuchung an einer Pflanze durch.
Duales Studium Ernährungswissenschaften

Du suchst ein duales Studium Ernährungswissenschaften? Leider gibt es das bisher nicht und auch andere duale Studiengänge im Bereich Ernährung sind selten zu finden. Erfahre hier mehr zu möglichen Studiengängen und finde eine passende Hochschule.

Setz zehn Leute an einen Tisch und sie werden über zehn verschiedene Ernährungsweisen reden können. Denn schon lange ist Nahrung nicht mehr nur Energie- und Nährstofflieferant, bei der schlicht das auf dem Teller landet, was verfügbar ist. In der Zeit des Überflusses (zumindest in Teilen der Welt) können wir wählerischer sein, bewusster konsumieren und mit der richtigen Ernährung auch Krankheiten vorbeugen oder diese eindämmen. Wer sich tiefgehend und wissenschaftlich mit der Thematik der Ernährung und der Gesundheit auseinandersetzen möchte, der hat viele verschiedene Vollzeit-Studiengänge zur Wahl.

Wer darüber hinaus auch die Herausforderung eines dualen Studiums sucht, für den wird die Auswahl ein wenig kompakter. Hinsichtlich der Angebote an dualen Ernährungsstudiengängen besteht noch viel Ausbaupotenzial. Das heißt jedoch nicht, dass kein für dich passender dualer Studiengang dabei ist. 

Was ist ein duales Studium?

Wenn der Begriff „duales Studium“ für dich noch sehr abstrakt ist, dann versuchen wir dir ihn im Folgenden etwas greifbarer zu machen. Das duale Studium ist eine gut durchgeplante Kombination von Theorie und Praxis. Es zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass du nicht nur die regulären Inhalte eines Studiums absolvierst, sondern im selben Zug auch in einem Unternehmen arbeitest und in manchen Fällen sogar noch parallel eine Ausbildung absolvierst. Hört sich nach viel Arbeit an? – Ein Kinderspiel ist das duale Studium auch definitiv nicht. Dafür zahlt sich die arbeitsintensive Zeit nach dem Abschluss jedoch umso mehr aus. Welche positiven und negativen Aspekte bei einem dualen Studium Ernährung eine Rolle spielen können, erfährst du im Folgenden.

Außerdem: Duales Studium ist nicht gleich duales Studium. Es gibt vier verschiedene Studienmodelle sowie verschiedene Zeitmodelle mit denen du das Studium und die Praxisphase(n) meistern kannst. So hast du die Möglichkeit, eine Hochschule und ein Unternehmen mit einem für dich passenden Modell zu finden. Mehr zu den genauen Details und den Unterschieden zwischen den Studienvarianten haben wir dir ebenfalls im weiteren Verlauf zusammengetragen.

Welche dualen Ernährungsstudiengänge gibt es?

Eine duale Studentin des Studiengangs Ernährungswissenschaften führt im Labor eine Untersuchung an einer Pflanze durch.
Duales Studium Ernährungswissenschaften

Du suchst ein duales Studium Ernährungswissenschaften? Leider gibt es das bisher nicht und auch andere duale Studiengänge im Bereich Ernährung sind selten zu finden. Erfahre hier mehr zu möglichen Studiengängen und finde eine passende Hochschule.

Vor- und Nachteile eines Dualen Studiums Ernährung

Wie versprochen, gehen wir nun auch ans Eingemachte: die positiven und negativen Facetten des dualen Studienwegs. Welche Aspekte bei einem Dualen Studium Ernährung zur Entscheidungsfindung beitragen können, haben wir für dich im Folgenden aufgeführt. Du wirst an dieser Stelle sicherlich noch einige weitere individuelle Punkte ergänzen können. Sieh diese also lediglich als Inspiration für deine erste Abwägungsrunde.

  • Doppelte Qualifizierung: Platz da – hier kommt ein dualer Studierender!

    Mit einem Studienabschluss, gegebenenfalls auch einem Ausbildungsabschluss, und geballter Berufserfahrung hebst du dich auf dem umkämpften Jobmarkt deutlich von den „normalen“ Studierenden ab. Die ganze harte Arbeit und das maue Studentenleben werden sich am Ende also bezahlt machen.

  • Praktische Erfahrung: Nicht nur graue Theorie!

    Statt das Erlernte nur als theoretisches Wissen in deinem Langzeitgedächtnis zu hinterlegen, kannst du die neuen Kenntnisse direkt im Unternehmensalltag anwenden und dort weitere Erfahrungswerte sammeln. So hast du schon an dieser Stelle Gelegenheit, deine praktischen Fähigkeiten zu schulen und kannst den normalerweise nach dem Studienabschluss drohenden Sprung ins kalte Wasser schon während des Studiums gekonnt durch ein langsames Abtauchen im Einsteigerbereich eintauschen.

  • Täglicher Ansporn: Prokrastinieren schwer gemacht!

    Ein gewöhnliches Vollzeitstudium bedeutet viele Freiheiten für die Studierenden. Aber genau dieser Spielraum kann auch fatal sein. Es kann nämlich auch mal dazu verleiten, unliebsame Prüfungen und Hausarbeiten schlicht so lange nach hinten zu verschieben, bis sie zum Endgegner werden, oder den Studientag maximal uniarm zu gestalten. So weisen Kurse ohne Anwesenheitspflicht in den frühen Morgenstunden für die erschienenen Studierenden meist ein umfangreiches Platzangebot auf. Beim dualen Studium wiederum wird der innere Schweinehund eher zum zahmen Schoßhündchen, denn der positive Leistungsdruck vorm Arbeitgeber bringt dich noch mehr dazu, motiviert und konstant dranzubleiben.

  • Fixes Gehalt: Solide Absicherung (leider ohne Höhenflug)

    Zugegeben, für ein breitspuriges Leben reicht das Gehalt eines dualen Studierenden nicht. Aber du hast ein festes Einkommen, welches sich nach dem jeweiligen Ausbildungs- bzw. Arbeitsvertrag richtet, und jedes Jahr steigt.

  • Weniger oder keine Studiengebühren: Studienkredit – Nein, danke!

    Das Studium an einer privaten Hochschule kann ein enormer finanzieller Aufwand sein. Im dualen Studium übernehmen häufig die Partnerunternehmen diese Kosten – manchmal teilweise oder wenn du Glück hast auch ganz. Somit kannst du dir an dieser Stelle einen Studienkredit sparen und dennoch die Vorzüge einer Privatuni genießen. Manchmal verpflichtest du dich dann allerdings, nach deinem Abschluss für eine bestimmte Zeit im Unternehmen zu bleiben, wenn dir eine Übernahme angeboten wird. Wenn du dich dennoch entscheidest, zu wechseln, kann es vorkommen, dass du die eigentlich übernommenen Studiengebühren zurückzahlen musst. Anzumerken ist jedoch: Nicht jedes duale Studium findet an einer privaten Hochschule statt, es gibt auch staatliche Hochschulen, die im Rahmen eines dualen Studiums mit Unternehmen kooperieren.

  • Übernahmechance: Gekommen, um zu bleiben!

    Du hast nach dem Abschluss nicht nur schon einen Fuß in der Tür, sondern bereits einen soliden Schreibtischplatz im Unternehmen. Du bist somit bestens in Team und Aufgaben eingearbeitet. Demnach eigentlich eine Win-win-Situation für beide Seiten, was die Chance einer Übernahme ziemlich gut aussehen lässt.

  • Doppelbelastung: Maximaler Produktivitätsmodus

    Wohl der größte Kontra-Punkt des dualen Studiums. Zeitgleich mehrere Bälle in der Luft zu halten kann enorm anstrengend und herausfordernd sein. Vor allem, wenn auch „Freizeit“ kein Fremdwort in deinem Alltag sein soll. Davon wirst du sicherlich weniger haben als bei einem einfachen Vollzeitstudium. Dafür ersparst du dir es, dich während und nach dem Studium mühsam bei mehreren Unternehmen als Praktikant/in durchzuschlagen, um so Berufserfahrung zusammenzusammeln.

  • Kaum Zeit für Studentenleben: Längere Atempause (meist) nur mit Urlaubsantrag

    Sind bei Studierenden die stressigen Prüfungsphasen am Semesterende geschafft, rufen in der Regel die wohltuenden und ausgelassenen Semesterferien. Nicht jedoch bei dualen Studierenden. In diesem Fall geht es dann ab ins Unternehmen, um den praktischen Part abzuleisten. Dürstet es dich nach freien Tagen zur Erholung, muss zunächst erstmal beim Arbeitgeber ein ordentlicher Urlaubsantrag eingereicht werden.

  • Fokussierung: Dieser Weg ist mein Weg

    Ein duales Studium macht vor allem auch dann besonders Sinn, wenn du schon weißt, in welche Richtung es beruflich für dich gehen soll. Denn du fokussierst deine Erfahrungen (in den meisten Fällen) bereits auf ein bestimmtes Unternehmen, wohingegen „normale“ Studierende im Zuge von verschiedenen Werkstudentenstellen und Praktika unterschiedliche Branchen, Unternehmen und Abteilungen ausprobieren und so noch besser ihre Interessen ausloten können.

  • Umentscheiden schwer gemacht: Nächste Ausfahrt – Endstation?

    Hast du ein Duales Studium Ernährung begonnen, merkst dann jedoch, dass es nicht wirklich zu dir und deinen Vorstellungen passt, wird ein Wechsel oder Abbruch eher schwer. Denn viele Unternehmen zahlen für duale Studierende die Studiengebühren. Wenn du dich entschließt, das duale Studium abzubrechen, kann es sein, dass du die bis dahin gezahlten Studiengebühren zurückzahlen musst.

Welche Studienmodelle gibt es?

Bei einer Studienentscheidung sorgt nicht nur die Wahl eines Studiengangs für Kopfzerbrechen und endlos lange Pro-und-Kontra-Listen. Auch das Abwägen von verschiedenen Studienmodellen nimmt Zeit in Anspruch und will gut überlegt sein. Im Ernährungsbereich hast du jedoch meistens aufgrund des schlanken Angebots nicht sehr viel Auswahl, sodass du je nach Region und konkreter Fokussierung auf ein thematisches Feld manchmal schon aus den Umständen heraus recht eingeschränkt bist, was das Studienmodelle betrifft. Beim Dualen Studium Ernährung können dich diese Arten erwarten:

 

Diese duale Studienvariante ist wohl das bekannteste Modell. Bei einem ausbildungsintegrierenden dualen Studium erlangst du neben einem Bachelorabschluss auch einen Ausbildungsabschluss. Hochschule und Partnerunternehmen arbeiten also eng zusammen, denn die Ausbildung und Studienzeit laufen in dieser Zeit Hand in Hand.

Bei diesem Studienmodell ändert sich nur wenig im Vergleich zur ersten Studienvariante. Du absolvierst zwar keine Ausbildung, sammelst aber jede Menge praktische Erfahrung. Entweder arbeitest du während des ganzen Studiums immer phasenweise in einem Unternehmen oder du suchst dir quasi für jedes Semester ein Unternehmen und absolvierst dort dann jeweils ein Praktikum.

Diese Form des dualen Studiums ist wie für dich gemacht, wenn du bereits in einem festen Arbeitsverhältnis steckst, aber noch den Wunsch hegst, dich weiter zu qualifizieren. Um genug Zeit für das Studium aufbringen zu können, reduzierst du in Ansprache mit deinem Arbeitgeber die Stundenzahl.

Die letzte Option für ein duales Studium entspricht quasi dem berufsbegleitenden Studium. Den Unterschied macht an dieser Stelle der Einbezug des Arbeitgebers. Du studierst also im Fern- oder Abendstudium, aber es kann sein, dass dein Arbeitgeber dir in gewissen Punkten Zugeständnisse macht – z. B. dich freistellt, wenn Präsenzveranstaltungen anstehen oder dich in anderer Hinsicht unterstützt.

Welche Zeitmodelle gibt es?

Mit der Differenzierung der Studienmodelle ist noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Dazu kommt noch die Unterscheidung der Zeitmodelle. Diese unterteilen sich in…

Das duale Studium wird in verschiedene Blöcke unterteilt. Du bist zum Beispiel drei Monate am Stück in der Hochschule und drei Monate am Stück im Unternehmen. Vorteil an dieser Einteilung ist, dass du dich immer voll und ganz auf eine Sache konzentrieren kannst.

Hierbei wird die Woche unter der Hochschule und dem Unternehmen aufgeteilt. Du verbringst in der Regel drei Tage im Unternehmen und zwei Tage in der Hochschule bzw. der Berufsakademie.

Wie, wo und wann du lernst, ist dir bei dieser Zeitvariante vollkommen selbst überlassen. Manchmal hast du wenige Präsenzveranstaltungen, diese liegen dann häufig aber auf einem Wochenende. Im Vergleich zum „herkömmlichen“ Fernstudium hat beim dualen Fernstudium das Unternehmen noch mehr Einfluss auf den Studienverlauf.

In diesem Fall besuchst du neben deiner Berufstätigkeit unter der Woche abends oder am Wochenende Lehrveranstaltungen. Wie beim dualen Fernstudium absolvierst du also deinen Job und das Studium parallel.

Wie bewerbe ich mich für ein duales Studium?

Um dich für ein Duales Studium Ernährung zu bewerben, kannst du zwei Wege gehen:

  1. Du bewirbst dich bei einem Unternehmen und wirst dann automatisch an der jeweiligen Partnerhochschule eingeschrieben.
  2. Eine andere Möglichkeit wäre, dass du dich an einer Hochschule deiner Wahl bewirbst und dann auf die Suche nach einem passenden Unternehmen gehst.

Hast du nun einen besseren Überblick über das Konzept Duales Studium und vielleicht schon ein Duales Studium Ernährung deiner Wahl im Kopf? Dann kannst du hier passende Hochschulen und Unternehmen und freie duale Studienplätze finden:

Hochschulsuche
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