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Ernährungsberater Ausbildung Kosten
Zwei Ernährungsberater sprechen beim Kochen über die Kosten ihrer Ausbildung.

Ernährungsberater Ausbildung
Kosten

Überblick

Auch wenn für dich feststeht, dass du Ernährungsberater*in werden möchtest, solltest du nicht direkt für eine Ausbildung anmelden. Es gilt vorab einige Eckpunkte zu klären, zum Beispiel ob du einen Fernlehrgang oder einen Präsenzlehrgang absolvieren möchtest. In diesem Artikel geht es um den Eckpunkt Ernährungsberater Ausbildung Kosten. Dieser Punkt ist nicht zu unterschätzen, denn hiervon hängt ab, wie du in deiner Planung weiter vorgehst. Kannst du dir die Kosten für eine Ernährungsberater*in Ausbildung problemlos leisten? Umso besser! Wenn nicht: Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es? Welche Schritte musst du dafür in die Wege leiten? Wer sind deine Ansprechpartner*innen?

In diesem Artikel geben wir dir einen Überblick zu den Ernährungsberater Ausbildung Kosten, nennen konkrete Beispiel und geben dir Tipps zur Finanzierung der Ausbildung.

Wie viel kostet eine Ernährungsberater*in Ausbildung?

Die Kosten für eine Ernährungsberater*in Ausbildung liegen grob zwischen 400 Euro und 4.500 Euro. Einen konkreteren Rahmen können wir dir leider nicht nennen, denn wie hoch die Kosten sind, entscheiden die einzelnen Anbieter, dabei spielen Faktoren wie zum Beispiel die Ausbildungsdauer, Lehrgangsform und der Abschluss mit hinein.

Hinzu kommt, dass die Spanne, die wir hier angeben, nur ein Teil der Realität ist. Denn tatsächlich ist es so, dass nicht alle Anbieter die Kosten öffentlich zugänglich machen. Häufig erhalten Interessenten diese Informationen erst, wenn sie sich das Infomaterial kostenlos und unverbindlich online herunterladen oder zuschicken lassen.

So gibt es bei der genannten Kostenspanne von 400 Euro und 4.500 Euro sicher Abweichungen nach oben und unten. Viele Anbieter pendeln sich nach unseren Beobachtungen allerdings bei Kosten zwischen 2.000 Euro und 3.000 Euro ein, sofern es sich um eine Ausbildung handelt, die zwischen neun und 15 Monate dauert. In diesem Fall liegen die monatlichen Ernährungsberater*in Ausbildung Kosten zwischen 120 Euro und 200 Euro.

Konkrete Kostenbeispiele für eine Ernährungsberater*innen Ausbildung

Anbieter Kosten Dauer Unterrichtsform
BTB - Bildungswerk für therapeutische Berufe Auf Anfrage 14 Monate
5 bis 6 Stunden pro Woche
Fernstudium
ILS - Institut für Lernsysteme Auf Anfrage 15 Monate
8 Stunden pro Woche
Fernstudium
sgd Studiengemeinschaft Darmstadt Auf Anfrage 5 Monate
8 Stunden pro Woche
Fernstudium
IST-Studieninstitut Inkl. gedruckter Studienhefte:
3 monatliche Raten à 209,00 €
gesamt: 627,00 €
Digitale Studienhefte:
3 monatliche Raten à 198,00 €
gesamt: 594,00 €
3 Monate Fernstudium
Apollon Akademie 165 € pro Monat
2.475 € gesamt
15 Monate Fernstudium
Apollon Hochschule Kursgebühr:
Ohne Seminar: 242 € pro Monat
Mit Seminar: 237 € pro Monat
Kursgebühr Online-Variante:
Ohne Seminar: 225 € pro Monat
Mit Seminar: 220 € pro Monat
Ohne Seminar: 8 Monate
Mit Seminar: 9 Monate
Fernstudium
Impulse e.V. 78 € pro Monat
936 € gesamt
12 Monate Fernstudium
OTL Akademie Ab 717 € gesamt Flexibel bis zu 6 Monate Online-Studium
Akademie der Naturheilkunde Ab 1997 € gesamt 16 Monate Fernstudium
Laudius - Akademie für Fernstudien 15 x 129 € (gedruckt)
15 x 119 € (digital)
15 Monate
6 Stunden pro Woche
Fernstudium
Terramedus 499 € gesamt 3 Monate bei einem wöchentlichen Arbeitsaufwand von 5 bis 10 Stunden Fernstudium
AHAB-Akademie Ab 449 € gesamt Je nach Studienform (Präsenz und Livestream 4 Tage) Präsenzunterricht, Livestream oder Online-Learning
Deutsche Sportakademie 189 € pro Monat
Gesamt: 2.040 €
Zzgl. einmalige Prüfungsgebühr 150 € (in Gesamtkosten enthalten)
10 Monate Fernstudium mit 3 Präsenzphasen
BSA-Akademie 4 Raten zu je 1.119 €
4.476 € gesamt oder
12 Raten zu je 389 €
4.668 € gesamt
9 Monate mit 19 Tagen Präsenzphase Mischform

Stand: Juni 2024

Welche Kosten fallen noch an?

Wenn du dir die Tabelle mit den Kosten angesehen hast, dann ist dir vielleicht aufgefallen, dass es nicht immer bei den reinen Kursgebühren bleibt. Häufig kommen zu den Kosten noch eine einmalige Anmelde- oder Prüfungsgebühr. Weitere Zusatzkosten – gerade bei den Fernstudiengängen – werden mitunter für Präsenzseminare fällig. Diese sind nicht immer verpflichtend in den Ausbildungsablauf integriert, sondern können optional hinzugebucht werden. Das sind zum Beispiel Kochseminare, Abschlussseminare oder Seminare, in denen du ganz praktisch mit den anderen Kursteilnehmern Gesprächstechniken erlernst.

Auch wenn die Lernmaterialien zur Verfügung gestellt werden, solltest du mit Kosten für Bücher oder Bürobedarf zum Lernen rechnen.

Ein nicht unerheblicher Punkt können Reise- und Übernachtungskosten sein. Sofern du dich für einen Fernlehrgang entscheidest, musst du vielleicht für Seminare und Prüfungen zum Studienzentrum anreisen. Im besten Fall ist dieses in deiner Nähe und gut für dich erreichbar, vielleicht liegt es aber auch so weit entfernt von deiner Heimatstadt, dass eine Übernachtung im Hotel Sinn macht.

Wie kann ich die Ernährungsberater*innen Ausbildung finanzieren?

Es gibt gute Nachrichten: Wenn du die Ausbildung zum*zur Ernährungsberater*in machen möchtest, um beruflich voranzukommen, gibt es eine Reihe von Fördermöglichkeiten von Bund und Ländern, die für dich in Frage kommen könnten. Der Staat unterstützt den Wunsch nach beruflicher Weiterbildung und signalisiert das entsprechend durch die verschiedenen Förderprogramme.

Allerdings: Möchtest du die Ausbildung zum*zur Ernährungsberater*in aus rein privatem Interesse machen, kannst du die Förderprogramme nicht in Anspruch nehmen.

Welche Förderprogramme gibt es?

Es gibt viele verschiedene Förderprogramme, einige stellen wir die im Folgenden vor.

Bildungsgutschein

Der Bildungsgutschein wird von der Agentur für Arbeit ausgestellt und richtet sich in erster Linie an Menschen, die arbeitsuchend oder von Arbeitslosigkeit bedroht sind. Mit dem Bildungsgutschein können die gesamten Kosten einer Weiterbildung bzw. Ausbildung zum Ernährungsberater übernommen werden. Voraussetzung ist, dass der Ausbildungsanbieter AZAV-zertifiziert ist. Das bedeutet, dass die Anbieter, die diese Zertifizierung erlangen wollen, eine Reihe an Kriterien erfüllen müssen. Welche Anbieter AZAV-zertifiziert sind, wirst du schnell herausfinden, da genau diese Info immer recht prominent auf den Webseiten platziert ist.

Übrigens: Um einen Bildungsgutschein zu beantragen, musst du zu einem persönlichen Beratungstermin bei der Agentur für Arbeit oder im Jobcenter erscheinen.

Bildungsprämie

Die Bildungsprämie richtet sich in erster Linie an Menschen mit einem geringen Einkommen. Dieses darf das zu versteuernde Jahreseinkommen von 20.000 Euro bei Einzelpersonen nicht überschreiten, bei Eheleuten sind es 40.000 Euro. Zudem müssen die Antragsteller mindestens 15 Stunden pro Woche erwerbstätig sein oder sich in Pflege- oder Elternzeit befinden.

Der Staat übernimmt mit dem Prämiengutschein die Hälfte der Ausbildungskosten, maximal jedoch 500 Euro. Wenn die Kosten für die Ernährungsberater Ausbildung also höher liegen, musst du den Rest selbst zahlen, kannst dich aber über einen Zuschuss von 500 Euro freuen.

Länderprogramme

Die Bundesländer bieten eigene Förderprogramme an. In NRW gibt es zum Beispiel den Bildungsscheck, in Hessen den Qualifizierungsscheck, der QualiScheck ist das Förderprogramm in Rheinland-Pfalz und der Weiterbildungsscheck wird in Sachsen angeboten.

Mehr Infos zu den Länderprogrammen, Fördersummen und Voraussetzungen findest du auf der Webseite des Bundesministerium für Bildung und Forschung.

WeGebAU Förderung

WeGebAU steht für Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter älterer Arbeitnehmer in Unternehmen. Diese Förderung richtet sich an gering qualifizierte Arbeitnehmer*innen über 45 Jahren, in Unternehmen mit weniger als 250 Angestellten. Ziel ist es, die beruflichen Kompetenzen zu erweitern, Abschlüsse nachzuholen und letztendlich Arbeitsplätze zu sichern. Prinzipiell können auch geringqualifizierte Arbeitnehmer unter 45 Jahren von der WeGebAU Förderung profitieren.

Entstanden ist das Programm, weil in den letzten Jahren eine rasante Wandlung auf dem Arbeitsmarkt stattgefunden hat. Wer (besonders bei digitalen Themen) mit den Entwicklungen Schritt halten möchte, muss sich beständig weiterbilden.

Die Kosten für die Weiterbildungen werden teilweise ganz übernommen, das hängt allerdings von der Größe des Unternehmens und dem Alter der zu fördernden Mitarbeiter*innen ab.

Bildungsurlaub

Bildungsurlaub ist zwar nicht die klassische Förderung, wie du sie dir vielleicht vorstellst, aber eine wertvolle Möglichkeit, die du für deine Ausbildung zum*zur Ernährungsberater*in nutzen könntest. Jedes Bundesland hat sein eigenes Bildungsurlaubsgesetz, keinen Bildungsurlaub gibt es allerdings in Bayern und Sachsen.

Die Bezeichnung „Urlaub“ darfst du nicht falsch verstehen. Beim Bildungsurlaub handelt es sich nicht um einen Erholungsurlaub. Vielmehr stehen dir in der Regel fünf Tage im Jahr zu, an denen dich dein Arbeitgeber von der Arbeit freistellt und trotzdem den Lohn weiterzahlt. Die Freistellung nutzt du für eine Weiterbildung, die du machen möchtest (zum Beispiel zum Thema Ernährung). Während der Arbeitgeber dir für die Zeit der Weiterbildung Gehalt zahlt, zahlst du die Kosten für die Weiterbildung. Den Bildungsurlaub musst du bei deinem Arbeitgeber betragen und mit ihm die weiteren Details besprechen.

Kosten von der Steuer absetzen

Wenn du die Ausbildung zum*zur Ernährungsberater*in aus beruflichen Gründen machst, besteht die Möglichkeit, die Kosten für die Ausbildung bei der nächsten Einkommenssteuererklärung abzusetzen. Das ist wirklich wichtig zu beachten, denn wenn du die Ausbildung aus privatem Interesse absolvierst oder wenn sie sogar deine Erstausbildung sein sollte, dann kannst du die Ausbildungskosten nicht als Werbungskosten von der Steuer absetzen. Lediglich unter bestimmten Voraussetzungen kannst du sie als Sonderausgaben geltend machen.

Begabtenförderung

Lebenslange Bildung ist unerlässlich für den beruflichen Erfolg und die Persönlichkeitsentwicklung. Die Bundesregierung unterstützt beides mit dem Weiterbildungsstipendium sowie dem Aufstiegsstipendium. Mehr Informationen findest du auf der Webseite des Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Kredit aufnehmen

Wenn alle Stricke reißen kannst du auch immer noch über einen Bildungskredit nachdenken. Informiere dich zum Beispiel bei der KfW darüber, welche Angebote es gibt oder sprich mit deiner Hausbank.

Noch mehr Infos rund um die Finanzierung von Weiterbildungen findest du auch bei arbeitsagentur.de.

Ausbildungsanbieter finden

Über die Finanzierung und Kosten der Ernährungsberater*innen Ausbildung bist du nun informiert, nun gilt es, Anbieter zu finden, deren Ausbildungsangebote dir zusagen. In unserer Auflistung von Anbietern kannst du dich umsehen und die Lehrgänge miteinander vergleichen. Möchtest du noch mehr Infos von den Anbietern erhalten, kannst du einfach das Kontaktformular nutzen, wenn du auf die Anbieter klickst.

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