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Master
Ernährungswissenschaften

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Darum lohnt sich der Master Ernährungswissenschaften

Den Bachelor in Ernährungswissenschaft hast du bereits absolviert und jetzt überlegst du, ob du den Master noch dranhängen willst? Es gibt gute Argumente, die für einen Master sprechen:

  • Du steigst tiefer in die Forschung ein und sammelst im Studium viel praktische Erfahrung.
  • Der Master Ernährungswissenschaften bereitet dich unter anderem auf leitende Positionen und die Arbeit in der Wissenschaft und Forschung vor.
  • Nach dem Master kannst du promovieren.
  • Höhere Qualifikationen bedeuten in der Regel auch später mehr Gehalt im Beruf.

Bei deiner Suche nach einem passenden Master Ernährungswissenschaften bzw. nach einer passenden Hochschule laufen dir auch thematisch passende Studiengänge über den Weg, die anders benannt sind als Ernährungswissenschaften: Das sind zum Beispiel Ernährung und Gesundheit, Public Health Nutrition, Molekulare Ernährungswissenschaft, Ernährungs- und Verbraucherökonomie, Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften oder auch komplett englischsprachige Masterstudiengänge wie Nutrition and Biomedicine. Es lohnt sich für dich, dir die einzelnen Studiengänge genau anzusehen, da an den Hochschulen unterschiedliche Schwerpunkte und Besonderheiten angeboten werden.

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Studieninhalte: Was lerne ich im Master Ernährungswissenschaften?

Im Master Ernährungswissenschaften Studium vertiefst du das Wissen, das du bereits im Bachelorstudium erworben hast, es handelt sich in der Regel um einen konsekutiven Studiengang, der unmittelbar auf das Bachelorstudium aufbaut. Natürlich können die Inhalte je nach Ausrichtung des Masterstudiums etwas voneinander abweichen, aber grundsätzlich geht es darum, die Beziehungen zwischen Ernährung und Gesundheit zu erforschen, wie sich die Ernährung auf die Gesundheit ausübt, Krankheiten begünstigt, wie Lebensmittel zusammengesetzt sind und was sie auf molekularer Ebene im menschlichen Körper anstellen und bewirken.

Das Studium hat vor allem einen forschungsorientierten Schwerpunkt und soll dich für professionelle und leitenden Tätigkeiten in Forschungseinrichtungen sowie in den Praxisbereichen von Ernährung, Prävention und Gesundheitsförderung ausbilden.

Inhalte des Masters Ernährungswissenschaften sind unter anderem:

  • Ernährungsmedizin
  • Therapie ernährungsbedingter Erkrankungen
  • Ernährungslehre
  • Lebensmittellehre
  • Ernährungsepidemiologie
  • Public Health Nutrition
  • Gesundheitspsychologie
  • Pathophysiologie
  • Experimentelle Ernährungsforschung
  • Forschungsmethoden

Auch wenn wir sie hier nicht explizit mit ausgeführt haben, die Naturwissenschaften Biochemie, Biologie, Chemie, Physik und Mathematik sind grundsätzlicher Bestandteil des Studiums.

Mögliche Wahlbereiche in den höheren Semestern sind zum Beispiel:

  • Ernährungsmedizin
  • Lebensmittelmikrobiologie
  • Lebensmittellehre
  • Ernährungslehre
  • Molekulare Ernährung
  • Lebensmitteltechnologie
  • Fokus lässt sich auch auf fachübergreifende Kompetenzen legen wie Gesundheitsmanagement, Public Relations oder Stress- und Konfliktmanagement

Im Master wird viel geforscht und an Projekten gearbeitet. Du wertest Studien und Statistiken aus, arbeitest im Labor, entwickelst eine wissenschaftliche Themenstellung, die du selbst bearbeitest und erforschst, und machst Praktika bei zum Beispiel Verbraucherzentralen, Umweltorganisationen oder Unternehmen der Lebensmittelindustrie.

Wir empfehlen dir, dass du dir die Masterstudienstudiengänge der einzelnen Hochschule ansiehst und miteinander vergleichst. Denn jede Uni bietet unterschiedliche Schwerpunkte, Praxisprojekte oder ganz spezifische Ausrichtungen an, wie etwa die Universität Kiel, die drei universitätseigene Versuchsgüter hat, um ökologische und konventionelle Landwirtschaft zu betreiben.

Je besser du dich bei den Hochschulen informierst, desto höher ist die Chance, dass du genau das studierst, was dich am meisten interessiert.

Welche Voraussetzungen brauche ich?

Um zum Master Ernährungswissenschaften zugelassen zu werden, musst du einige Voraussetzungen erfüllen. Wie genau die Voraussetzungen aussehen, kann von Hochschule zu Hochschule variieren, grundsätzlich benötigst du aber einen Bachelorabschluss in Ernährungswissenschaften, Ökotrophologie oder einem vergleichbaren Fach. Im Zweifelsfall kann bei einem fachähnlichen Studiengang ein Antrag auf Vergleichbarkeit gestellt werden.

Zusätzlich zum Bachelorabschluss haben wir bei den Hochschulen folgende Zulassungsvoraussetzungen gefunden:

  • Notendurchschnitt von mindestens 2,2 bis 2,5 (je nach Hochschule)
  • Teilweise ist eine Profilierung im Bereich Ernährungswissenschaft im Umfang von mindestens 50 Leistungspunkten nötig, die Module aus folgenden Fachgebieten umfasst: Chemie, Anatomie, Biochemie und Physiologie der Ernährung, Lebensmittelkunde, Ernährung des gesunden Menschen, Ernährung des kranken Menschen oder Ernährungsmedizin
  • Je nach Hochschule: Sehr gute Englischkenntnisse oder Englischkenntnisse auf dem Niveau B2

Persönliche Voraussetzungen

Wenn du bereits ein Bachelorstudium hinter dir hast, dann weißt du, dass du auch einige persönliche Voraussetzungen mitbringen solltest, um gut durch das Studium zu kommen. Von manchen Hochschulen sind sie sogar explizit gewünscht. Das sind …

  • Interesse an naturwissenschaftlichen und wirtschaftswissenschaftlichen Fragestellungen
  • Interesse an Grundlagenforschung im Bereich Physiologie, Pathophysiologie, Ernährung und Biomedizinischen Arbeitsbereichen
  • Gute Kenntnisse in Biologie, Chemie, Physik und Mathematik

Gewünschte Fähigkeiten

  • Neugier
  • Bereitschaft zur kritischen Auseinandersetzung mit Informationen der Fachliteratur
  • Ausdauer
  • Kritikfähigkeit
  • Kreativität

Da die Zulassungsvoraussetzungen an den Hochschulen zwar grundsätzlich ähnlich sind, es aber zu individuellen Abweichungen kommen kann, solltest du auch immer einen Blick in das Infomaterial der Hochschulen werfen, das du hier mit Hilfe unserer Hochschuldatenbank unverbindlich bestellen kannst.

Dauer und Verlauf

Die Regelstudienzeit in einem Vollzeitstudium beträgt vier Semester. Der Master Ernährungswissenschaften wird aber auch als berufsbegleitendes Studium angeboten und dauert in dem Fall sechs Semester.

An einigen Hochschulen finden am Anfang des Studiums Einführungs- und Orientierungsveranstaltungen sowie Vorkurse statt, die du je nach Hochschule freiwillig oder verpflichtend besuchst. Zu Beginn des Studiums sind vor allem die Grundlagenmodule in den Lehrplan integriert, aber ab dem zweiten oder dritten Semester kannst du Schwerpunkte wählen und deinem Ernährungswissenschaften Studium eine bestimmte Richtung geben, die auch schon wegweisend für deine Berufswahl sein kann.

Die meisten Master Ernährungswissenschaften sind durchzogen von Projektarbeiten, Forschungsarbeiten und Praktika. So lernst du, die wissenschaftlichen Methoden direkt anzuwenden und in der Praxis zu verstehen.

Im letzten Semester des Studiums schreibst du die Masterthesis und erhältst bei Bestehen dieser und aller weiteren Prüfungen den Master of Science (M.Sc.).

Wie viel kostet das Masterstudium?

Ein Studium kostet Geld, keine Frage. Da der Master Ernährungswissenschaften vor allem an staatlichen Hochschulen angeboten wird, werden in der Regel lediglich Semesterbeiträge fällig, da Universitäten und Hochschulen finanziell vom Staat unterstützt werden.

Die Semesterbeiträge liegen im Bereich von rund 185 Euro bis 320 Euro. In besonderen Fällen können tatsächlich auch an staatlichen Hochschulen Studiengebühren fällig werden, zum Beispiel wenn der Master nicht im Rahmen eines Erststudiums stattfindet oder Studierende aus den Nicht-EU/EWR-Staaten diesen Studiengang absolvieren möchten.

Kostenbeispiele Master Ernährungswissenschaften

Hochschule Studiengang Kosten
FH Münster Ernährung und Gesundheit 297 € Semesterbeitrag
Universität Hohenheim Molekulare Ernährungswissenschaft
  • 190 € Semesterbeitrag
  • Studiengebühren für Internationale Studierende aus Nicht-EU/EWR-Staaten: 1.500 €
  • Studiengebühren für ein Zweitstudium: 650 €
Universität Jena Ernährungswissenschaften 245 € Semesterbeitrag
Hochschule Niederrhein Ernährungswissenschaften 330 € Semesterbeitrag

Stand: Juli 2024

Solltest du den Master Ernährungswissenschaften an einer privaten Hochschule absolvieren, werden in der Regel monatliche Studiengebühren fällig sowie häufig auch Einschreibe- und Prüfungsgebühren.

Wie sind die Karriereaussichten nach dem Master?

Der Master Ernährungswissenschaften bereitet dich gezielt auf wissenschaftliche Tätigkeiten sowie Leitungspositionen in der Gesundheitsförderung und -prävention, der Ernährungstherapie und -kommunikation vor. Auch die Arbeit in der Lehre ist mit einem Masterabschluss möglich. Wenn du deine akademische Laufbahn gerne weiter ausbauen möchtest, dann kannst du mit einem (überdurchschnittlich guten) Masterabschluss in Ernährungswissenschaften auch promovieren.

Da Ernährungswissenschaften interdisziplinär sind, bist du nicht auf einen Arbeitsbereich beschränkt, sondern arbeitest und kooperierst mit anderen Spezialisten aus den Sozialwissenschaften, der Gesundheitsbildung sowie der Gesundheitsförderung.

Das Studium bildet dich darin aus, folgende Aufgaben anzugehen:

  • Ernährungsprobleme regional, national und weltweit – oder in bestimmten Regionen – ausmachen. Warum gibt es gerade in einer bestimmten Region oder einem bestimmten Land Probleme bei der Ernährung? Wie lassen sich die Probleme lösen?
  • Aufklärungsarbeit leisten und Aufklärungskampagnen durchführen, um die Gesundheit und den Umgang mit Ernährung zu verbessern
  • Daten erheben, Studien durchführen, diese auswerten
  • Ansätze entwickeln, um Fehlernährung zu beseitigen
  • Beratende Tätigkeiten in Politik, Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen oder NGOs
  • Forschung an Univertäten, Kliniken, in Industrie und anderen Einrichtungen
  • Lehrtätigkeit in Bildungseinrichtungen
  • Qualitätssicherung im Bereich der Nahrungsmittelproduktion, der Gemeinschaftsverpflegung und des Gesundheitswesens
  • Lebensmittelentwicklung

Mögliche Arbeitgeber sind:

  • Forschungseinrichtungen
  • Universitäten
  • Bildungs- und Weiterbildungseinrichtungen 
  • Unternehmen der Ernährungs- und Lebensmittelindustrie
  • Pharmaindustrie
  • Verbände
  • Verbraucherzentralen
  • Krankenkassen
  • Krankenhäuser und Rehaeinrichtungen
  • (Fach)Verlage, Medieneinrichtungen
  • Öffentlicher Dienst
  • NGOs

Wie viel verdienen Ernährungswissenschaftler*innen?

Dass Gehälter von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst werden, ist hinlänglich bekannt. Ein Faktor, der die Höhe des Gehaltes beeinflusst, ist die Qualifikation, die sich in diesem Fall auf einen Masterabschluss in Ernährungswissenschaften bezieht.

Wir haben uns auf verschiedenen Gehaltsportalen umgesehen, es wird in der Regel nicht direkt zwischen dem Gehalt von Bachelor- und Masterabsolventen unterschieden.

Um dir eine grobe Orientierungshilfe zu bieten, haben wir dir die durchschnittlichen Gehälter aufgelistet. Behalte bitte im Hinterkopf, dass diese Zahlen nicht allgemeingültig sind, sondern lediglich eine Tendenz zeigen können. Du wirst im Bewerbungsprozess sicherlich auch auf abweichende Gehaltszahlen stoßen.

Durchschnittliches Gehalt von Ernährungswissenschaftler*innen, aufgeteilt nach Bundesland:

Bundesland Bruttogehalt/ Monat Bundesland Bruttogehalt/ Monat
Baden-Württemberg 4.368 € Niedersachsen 3.984 €
Bayern 4.262 € Nordrhein-Westfalen  4.186 €
Berlin 4.022 € Rheinland-Pfalz 4.130 €
Brandenburg 3.667 € Saarland 4.050 €
Bremen 4.080 € Sachsen 3.680 €
Hamburg 4.298 € Sachsen-Anhalt 3.638 €
Hessen 4.338 € Schleswig-Holstein 3.941 €
Mecklenburg-Vorpommern 3.586 € Thüringen 3.676 €

Quelle: gehalt.de, Stand: Juli 2024

Mit einem Masterabschluss, der Leitungspositionen oder Forschungsarbeit ermöglicht, kannst du auf die Gehälter in der Tabelle sicher noch einiges oben draufschlagen und mit Gehältern zwischen 4.500 und 5.000 Euro brutto rechnen. Auch mit zunehmender Berufserfahrung oder einer Promotion steigt deine Qualifikation und somit auch dein Gehalt.

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